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Dialogerarbeitung

Methoden

Dialoge im Unterricht

Um der Forderung nach kommunikativer Kompetenz der Schüler im Unterricht gerecht zu werden, müssen möglichst viele Situationen geschaffen werden, in denen die Schüler mit dem Lehrer und ihren Mitschülern in Kommunikation treten. Grundsätzlich kann man in drei Arten von Dialogen unterscheiden:

  • Unterrichtsdialoge ( Anweisungen, Lob…)
  • fiktiver realistischer Dialog ( bereitet auf eine Verwendungssituation außerhalb des Klassenzimmers vor)
  • fiktionaler Dialog (in Geschichten oder als Nacherzählung/-gestaltung)


Erster sollten ein stänidiger Bestandteil des Unterrichts sein, da Anweisungen und Aufforderungen durch die Lehrkraft an die Schüler in englisch erfolgen. Dazu kommen eine Vielzahl von kleinen Dialogen, beim Fragen nach Farbe, Anzahl, dem Befinden, dem Wetter, dem Gefallen oder dem Besitz. Diese sind Teil des lehrergesteuerten Unterrichtsgespräch. Auch diese Fragen und Antwortsituationen können nach mehrmaligem Anwendens von den Schülern selbst durchgeführt werden.

Komplexere Dialogsituationen, wie oben beschieben, müssen mit den Schülern jedoch konkret eingeübt, bzw. aufgebaut werden.
Hier ein mögliches Stufungsmodell:

Stufen der Dialogerarbeitung

1. Schaffung eines Situations-/Handlungsrahmen
Durch eine einleitende Geschichte, mitgebrachte Materialien o.ä. werden die Schüler auf das Geschehen vorbereitet. Sie werden in die Situation eingeführt, was für das spätere Verständnis und die Motivation entscheidend ist.

2. Aktivierung des Wortschatzes

Der benötigte Wortschatz und ggf. bereits bekannte Strukturen sollten zuerst aktiviert und wiederholt werden.

3. Dialog Präsentation
Die Lehrkraft trägt den Dialog vor. Dies kann mit Hilfe einer Handpuppe oder Stabpuppchen geschenhen. Sie kann jedoch auch beide Rollen sprechen, dabei empfiehlt es sich ein Requisit für die Unterscheidung der Sprechpartner zu haben.
Im Idealfall wird der Dialogablauf in einer Form visualisiert (siehe Möglichkeiten der Visualisierung).

4. Dialogfestigung
Die Schüler sprechen die unterschiedlichen Dialogteile gemeinsam, chorisch oder in Gruppen.
Erst dann gehen sie in Partner oder Gruppen - Übungssituationen. Hier sollte die Lerhkraft, Expertenkinder und/oder die Viaualisierung zur Hilfe und Unterstützung, wie aber auch zur Korrektur falscher Aussprache präsent sein.

5. Dialog Anwendung mit ggf. Präsentation

Die Partner oder Gruppen präsentieren ihren geübten Dialog, bzw. wenden ihn in entsprechenden Situationen an.

Formen der Dialogentwicklung

  • ausgehend von Textvorlagen (Stories, Prosa, Fabeln, Märchen)
  • von einem Comic/Bildreihen
  • von einem Bild
  • von einer Szene/Kulisse/Realien (z.B. Verkaufsstand)
  • von einer zu erwartenden Situation (z.B. Klassenfahrt/Schüleraustausch…)
  • ausgehend von einer vorgespielten Situation (Handpuppe/Stabpuppen/LL/L-S)


Mehr zu dem Thema zu lesen in:
Frank Haß: "Fachdidaktik Englisch"
Schmid-Schönbein Gisela:
"Didaktik und Methodik für den Englischunterricht"
Friederike Klippel:
"Englisch in der Grundschule"

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